der spd-ortsverein

Für das WIR in Hartenholm

Seit Jahrzehnten setzen sich die Mitglieder des SPD-Ortsvereins für Hartenholm ein. Viele arbeiten aktiv und ehrenamtlich in der Gemeindevertretung und in den Ausschüssen für die positive Weiterentwicklung unseres Dorfes. Andere bringen sich innerhalb des Ortsvereins mit ein.

Alle Tätigkeiten des Vereins finanzieren sich aus den Beiträgen der Mitglieder des Ortsvereins. Eine weitere zusätzliche finanzielle Unterstützung, zum Beispiel durch Steuergelder, gibt es nicht.

Wir freuen uns immer über alle Bürgerinnen und Bürger, die sich ebenfalls für unser Hartenholm mit einsetzen wollen. Ob nun aktiv in der Gemeindepolitik oder innerhalb des Ortsvereins. Bitte sprechen Sie uns gerne an.

Unser Vorstand

Birgit Panten

1. Vorsitzende

 

Grubeleck 11a

24628 Hartenholm

04195 613

info@dorfspiegel-hartenholm.de

Kerstin Klein

2. Vorsitzende

Sina Laß

Kassenwartin



Mitmachen lohnt sich immer

Machen Sie mit bei der Gestaltung unseres Dorfes. Setzen Sie sich ein für Projekte und Ziele, die Ihnen am Herzen liegen. Wenn Sie diese mit uns umsetzen möchten, so sprechen Sie uns an. Wir freuen uns auf Ihr Interesse an kommunalpolitischer Arbeit.


Abschied vom Kassenwart

Mehr als 30 Jahre gehört Hans-Joachim (Hanno) Harwardt der SPD an. In diesen Jahrzehnten füllte er im Vorstand des Ortsvereins Hartenholm verschiedene Funktionen aus und war als bürgerliches Mitglied in verschiedenen Ausschüssen der Gemeinde aktiv. „Das wichtigste Amt im Ortsverein, den des Kassenwartes, hat Hanno mehr als 17 Jahren bekleidet“, betonte Ortsvereinsvorsitzende Birgit Panten bei der Verabschiedung. Da Hanno Harwardt mit seiner Frau in Schleswig-Holsteins Mitte, nach Nortorf, gezogen ist, wurde er mit großem Dank und lobenden Worten verabschiedet. Neben Geschenken erhielt er eine besondere Urkunde der Bundes-SPD für Mitglieder mit langjährigen ehrenamtlichen Verdiensten. Für das Jahr 2023 hat Hanno Harwardt noch den jährlichen Kassenbericht gefertigt, am 24. Januar soll ein Nachfolger gewählt werden. Bei der Sitzung ab 19.30 Uhr im Dörps- un Sprüttenhuus gibt es eine Bewerberin für das Amt. Zudem wollen  die Anwesenden über den zunehmenden Rechtsextremismus im Land sprechen. Die Sitzungen des Ortsvereins sind grundsätzlich öffentlich, werden im Langen Hartenholmer angekündigt oder im Dorfspiegel. Jeder ist willkommen, der teilnehmen möchte.

 

Foto: Klein


140 Jahre Erfahrung im Ehrenamt für die SPD

Zwei langjährige Mitglieder sowie einen Gast konnte SPD Kreisvorsitzende Katrin Fedrowitz aus Norderstedt während der Jahresversammlung der Hartenholmer Sozialdemokraten ehren. Im Dörps- un Sprüttenhuus wurden Karl-Heinz Panten für 50 Jahre und Herbert Meyer für 40 Jahre Mitgliedschaft mit Abzeichen, Urkunden und Geschenken ausgezeichnet. Viel Beifall gab es für die Jubilare, die beide nicht nur in der Parteiarbeit ehrenamtlich tätig waren, sondern weit darüber hinaus.

 

Katrin Fedrowitz berichtete unter anderem von Karl-Heinz Panten , dass dieser sich schon als Jugendlicher in der Turnerjugend Bad Segeberg, im Stadt- und Kreisjugendring engagiert hatte. 1973 sei er seiner Ehefrau in die SPD als Mitglied gefolgt und immer aktiv gewesen, unter anderem als Organisationsleiter. Seit 45 Jahren ist Karl-Heinz Panten in Hartenholm Ehrenamtler, war lange Zeit Vorsitzender des TuS Hartenholm, Sportausschussmitglied, Gemeindevertreter und drei Jahre Bürgermeister. Auch leistet er seit acht Jahren Arbeit in der Flüchtlingshelfergruppe des Ortes. Für seine jahrzehntelangen Leistungen wurde er von der Gemeinde mit dem Ehrenschild ausgezeichnet.

 

Auch Herbert Meyer ist schon früh Sozialdemokrat geworden. Der gebürtige Hamburger war Anfang der 1970er Jahre nach Seth gezogen und hatte sich hier später als Handwerksmeister selbstständig gemacht. Da er erst seit 2018 in Hartenholm wohnt, hatte Ortsvereinsvorsitzende Birgit Panten den ehemaligen SPD-Bürgermeister Lothar Dehnert eingeladen, der Jahrzehnte zusammen mit Meyer für die Gemeindevertretung tätig war. „Er war mir ein solider Kampfgefährte und treuer Freund“, bestätigte Dehnert. Besonders imponiert habe ihm dessen zusätzliche Arbeit in der Freiwilligen Feuerwehr. Sachverstand und Einsatzfreude hätten ihn ausgezeichnet. Mit seiner Schilderung eines Besuches der Fernsehsendung Extra III in Seth bezüglich des von Meyer mitgetragenen Kauf eines gebrauchten Feuerwehrfahrzeuges sorgt für jede Menge Heiterkeit und Erinnerungen. Seit einigen Jahren ist Meyer gesundheitlich so angeschlagen, dass er nicht mehr aktiv sein kann. „Aber auch, wenn wir ihn nicht immer verstehen können, so hat sein Wort bei uns Gewicht“, bestätigte Vorsitzende Birgit Panten.

 

Nach gebührendem Applaus für die beiden Hartenholmer gab es schließlich auch noch für Dehnert eine Überraschung. Er hätte eigentlich schon im vergangenen Jahr für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt werden sollen, was aber pandemiebedingt nicht geklappt hatte. Katrin Fedrowitz nahm diese Ehrung nun nachträglich in Hartenholm vor und betonte, dass Dehnert nicht nur als Ortsvorsitzender der Sozialdemokraten in Seth und als langjähriger Bürgermeister Verdienste erworben hat, sondern auch für die Leitung des Sozialverbandes.

 

Mit Sekt und Selters sowie vielen angeregten Gesprächen über vergangene und heutige Zeiten klang dieser Jubiläumsabend gemütlich aus.

Karl-Heinz Panten (v.l.), Herbert Meyer und Lothar Dehnert als Gast aus Seth wurden von der SPD- Kreisvorsitzenden Katrin Fedrowitz für 40- und 50-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.

Foto: Laß


85. Geburtstag

Eine silberne SPD-Anstecknadel und ein Geschenk erhielt Klaus Buthmann zu seinem 85. Geburtstag von der Ortsvereinsvorsitzenden Birgit Panten. „Du bist ja ein Spätberufener, deshalb gibt es diese silberne Ausführung für dich nicht für Mitgliedsjahre, sondern für Lebensjahre“, erklärte sie bei der Übergabe. Denn der Senior hatte sich erst vor fünf Jahren entschlossen, der Partei beizutreten. Als Prokurist in einem Unternehmen und damit eher als Zahlenmensch hatte er sich früher dazu nicht entscheiden können. Im Januar 2018 fand er es an der Zeit, Partei und Ortsverein durch seine Mitgliedschaft zu unterstützen. Seit dieser Zeit bringt er sich gern ein bei Anregungen und Diskussionen in der Gruppe. Bei dem Besuch als Delegierter für einen Kreisparteitag schnupperte er auch in die Themen von Kreis- und Landespolitik hinein. „Alles bürgerorientiert und nicht abgehoben“, war seine Feststellung.

Foto: Panten


Ehrung für zwei SPD-Urgesteine

Die Ehrung zweier Partei-Urgesteine stand im Mittelpunkt der Jahresversammlung der Hartenholmer Sozialdemokraten. Gefeiert wurden Erwin Treinis für 60 Jahre und Ortsvereinsvorsitzende Birgit Panten für 50 Jahre Mitgliedschaft. Blumen und Geschenke gab es von den Mitgliedern und Freunden des Ortsvereins. Urkunden und besondere Ehrennadeln wurden durch den Landtagsabgeordneten Stefan Weber überreicht.

 

Vorsitzende Panten betonte, dass in diesen Wochen mit einem Krieg in Europa sowohl für Erwin Treinis, der aus Ostpreußen stammt als auch für seine Ehefrau Hulda, die in Weißrussland geboren wurden, viele Erinnerungen an die eigenen Fluchterfahrungen aufkommen. Über Hasenmoor kam Treinis Anfang der 1960er Jahre nach Hartenholm, als der Forstarbeiter hier ein kleines Siedlungshaus mit Landwirtschaft bauen konnte. Als Arbeiterkind auf einem Gutshof war Erwin Treinis schon früh klar, wer Knecht und Herr war und das die Welt aufgeteilt war in Arm und Reich. Deshalb war er offen für die Ziele der Sozialdemokratie und nahm zuerst als Gast an Versammlungen teil, die damals schon sehr lebhaft waren mit Auseinandersetzungen zwischen den Konservativen und den „Roten“.

 

1962 erhielt Erwin Treinis sein Parteibuch und war immer ansprechbar, wenn es galt, Ausschusssitze zu besetzen mit anzupacken. „Besonders ärgern mich nach wie vor Ungerechtigkeiten“, betonte der 87-Jährige angesichts seiner seltenen Auszeichnung. Noch heute interessiert er sich über das politische Geschehen, informiert sich in der Segeberger Zeitung und in den aktuelle Fernsehnachrichten. „Du bist der erste in unserem fast 100 Jahre bestehenden Ortsverein“, betonte Vorsitzende Panten bei ihrer Gratulation die Besonderheit der Ehrung.

 

Sie selbst wurde durch ihre Stellvertreterin Kerstin Klein ausgezeichnet. Diese betonte als Tochter, dass sie ihre Mutter schon seit ihrer Kindheit in einer Einheit als Privat und Ehrenamt wahrgenommen habe. „Ich bin froh, dass dein Grundsatz Anpacken statt Schnacken dich immer weitermachen lässt“, hob sie hervor. Die langjährige SPD Vorsitzende sei bereits mit 19 Jahren in die Partei eingetreten, geprägt durch die deutsche Teilung und angeregt durch die Ostpolitik Willy Brandts. Von Beginn an war sie zuerst in Bad Segeberg und ab 1977 in Hartenholm im Ortsverein aktiv.

 

Kerstin Klein erinnerte an zahlreiche Veranstaltungen, die initiiert wurden, an die Gründung des Dorfspiegels und die Präsenz in Gemeinde-Ausschüssen und -vertretung. Gäste wie Egon Bahr, Heidemarie Wieczorek-Zeul, Willi Pieczek und Heide Simonis konnten in Hartenholm begrüßt werden. Mit den Bürgermeistern Gertraut Haag, Gerhard, Lawerentz, Wolfgang Eich, Johannes Hermann Richter, Hans-Burkhard Fallmeier und zuletzt auch ihrem Mann habe sie immer gut gearbeitet, zum Teil als erste oder zweite Stellvertreterin. Das Gemeindeblatt, die KulTour, der Neujahrsempfang oder das Ehrenschild waren auf ihre Initiative hin entstanden. „Deine Parteiarbeit war immer vorrangig Arbeit für die Dorfgemeinschaft“, betonte Kerstin Klein unter dem Beifall der Anwesenden. Das Engagement ihrer Mutter bei Dorffesten, Jubiläumsfeiern, dem Einsatz in Vereinen und auch in der Flüchtlingshilfe seien vorbildlich.

 

Ein zugezogenes Mitglied begrüßten die 20 Mitglieder und Interessenten und freuten sich über deren Zusage, aktiv mitarbeiten zu wollen, wenn es in den kommenden Wochen um die Landtagswahl am 8. Mai geht. Dorfspiegel sowie die Ostereieraktion sind dafür ebenso geplant wie das Aufstellen von Plakaten und die Verteilung von Flyern. Abgerundet wurde die Jahresversammlung durch Neuwahlen des Vorstandes. Sowohl Birgit Panten, ihre Stellvertreterin Kerstin Klein und Kassenwart Hanno Harwardt wurden unter der Wahlleitung von Stefan Weber einstimmig wiedergewählt. Dabei betonten Panten und Harwardt, dass sie nach vielen Jahren Vorstandstätigkeit in zwei Jahren nicht wieder zur Verfügung stehen werden.

Die seltene Ehrung mit Urkunde und Ehrennadel für 60 Jahre Parteimitgliedschaft überreichte Landtagsabgeordneter Stefan Weber (rechts) aus Sievershütten im Namen des Bundesvorstandes der SPD an Erwin Treinis. Der 87-jährige Hartenholmer interessiert sich immer noch für Politische Fragen und ärgert sich über Ungerechtigkeiten.

Hartenholms Parteivorsitzende Birgit Panten wurde für 50 Jahre in der SPD geehrt.

Fotos: Klein

 


Jahresbericht 2021

Das Jahr 2021 war eines der schwierigsten in den fast 100 Jahren unseres Bestehens. Wir verabschiedeten uns im März und Mai mit allen vier Mandatsträgern aus der Gemeindevertretung. Vorausgegangen waren das aus unserer Sicht mehr als unerfreuliche Miteinander in diese Gremium. Karl-Heinz als Bürgermeister hat sein Amt überparteilich ausgefüllt mit hohem persönlichen und zeitlichem Engagement. Das genügte einigen Kolleginnen und Kollegen der anderen Fraktionen augenscheinlich nicht. Viele Aussagen wurden in Zweifel gezogen, der Ton wurde immer rauer. Mehrmals hat der Bürgermeister darauf aufmerksam gemacht, dass ihm die Art und Weise des Miteinander nichts gefalle. In der Märzsitzung der GV war es dann so schlimm, dass er im nichtöffentlichen Teil seine Sachen packte und sich verabschiedete. Das später manchmal geschilderte Erschrecken der anderen Gemeindevertreter gipfelte darin, dass unsere Familie der Clan-Mentalität beschuldigt wurde, was wir scharf zurückwiesen und unseren Mandatsverzicht formulierten. Unsere bM Hanno und Markus verzichteten auch auf ihre Sitze. GV Carolin musste zwei Monate später zurücktreten, da sie aus Hartenholm fortziehen wollte. Birgit Timm erfüllt dankenswerter Weise weiterhin ihre Aufgaben im Sozialausschuss.

 

Unsere Wahlliste war aus unterschiedlichen Gründen leer und niemand konnte nachrücken. Die GV richtete sich neu ein mit ihren nun noch neun Mitgliedern und wählte Ingeburg Büge und Ute Hartmann (beide FWH) zur 1. und 2. Bürgermeisterin, Wilhelm Hasenkamp (CDU) blieb 2. BM.

 

Unsere Gründe legten wir in einem Dorfspiegel klar und haben in unserer Weihnachts-Ausgabe nur noch kurz Stellung bezogen mit dem Satz „Die SPD-Mitglieder waren von der Form der Zusammenarbeit in dem Gremium so enttäuscht, dass sie ihre Mandate zurückgaben“. Dieser karge Satz verursachte jetzt, Anfang März, eine Antwort der GV in Form eines Artikel in WiH sowie sogar einen heute in der Segeberger Zeitung. Dass der Dorfspiegel kein Medium der Gemeinde ist, sollten alle Leser*innen bereits am Titel erkennen, es gibt ihn seit 40 Jahren. Den Vorwurf, dass wir wiederholt öffentlich Schuldzuweisungen an FWH und CDU geäußert haben, weisen wir scharf zurück.

 

Das zweite beherrschende Thema war die Corona Pandemie, die viele persönlichen Treffen unmöglich machte. Der Vorstand hat das Jahr über trotzdem versucht, immer alle Mitglieder und Freunde auf dem Laufenden zu halten mit Zoom-Treffen, Internet und Whats-App.

 

„Wisst Ihr noch? Letztes Jahr im März, als wir alle dachten, das Ganze sei nach ein paar Wochen vorbei? Damals waren wir jung und dumm.“ Über diesen Spruch haben wir schon im vergangenen Jahr gelacht, nun bereits zum zweiten Mal. Wir befinden uns mittlerweile im dritten Corona-Jahr!!!

 

Unsere JHV im März 21 mussten wir deshalb verschieben, im April haben wir uns über Zoom getroffen und ausgetauscht.

 

Erst am 1. Juni trafen wir uns wieder in Präsenz .

 

Im Bundestagswahlkampf haben wir uns engagiert und hatten zu unserem Info-Stand auch unseren Kandidaten Bengt Bergt zu Gast mit seinem roten Wahlauto. Während wir den Dorfspiegel und kleine Getränke verteilten sowie Gespräche führten, ging er auch beherzt auf die Passanten zu und stellte sich vor. Das war eine gute Aktion. Unser Dank gilt allen in unserer Gruppe, die für Plakate, das Verteilen des Materials und für Unterstützung sorgten.

 

Groß war die Freude über den Ausgang der Bundestagswahl und den direkten Einzug in den Bundestag von Bengt. Dass er den CDU Mitbewerber schlagen konnte, wurde allgemein als Sensation bezeichnet. Seit dieser Zeit ist unser MdB sehr aktiv im Wahlkreis und auch in Berlin unterwegs.

 

Überörtlich habe ich für die Partei an verschiedenen Konferenzen digital teilgenommen, besonders bei der Arbeitsgruppe sozialdemokratischer Frauen und der in Gründung befindlichen Arbeitsgemeinschaft Integration. Etliche unserer Mitglieder waren trotz Corona weiterhin engagiert in der Betreuung von Geflüchteten mit all den Schwierigkeiten in den Bereichen Wohnen, Gesundheit, Sprache, Einkaufen und in der Verbindung zum Koordinator.

 

Im November konnten wir eines unserer Mitglieder zu 40-jähriger Mitgliedschaft gratulieren.

 

Im November haben wir ausführlich über unser Grünes Programm gesprochen und einzelne Punkte in Erinnerung gerufen und Interessenten bestimmt, die diese vorbereiten wollen als Anträge für die Gemeindevertretung. Zudem wollen wir wieder mehr das Augenmerk richten auf die Sitzungen der Ausschüsse und GV, um in den Sitzungen des OV darüber zu berichten.

 

Im Dezember konnten wir unsere neue Flag als neues Markenzeichen beim Äpfelverteilen vor Weihnachten bei Edeka aufstellen. Die Aktion kam wieder gut an, alle 80 Äpfel wurden verteilt und der Dorfspiegel ging weg wie die berühmten Semmel. Vielen Dank an alle Helfer*innen.

 

Birgit Panten, 1. Vorsitzende

 

15. März 2022


Ehrung für 40 Jahre Mitgliedschaft

Bereits zur Jahreshauptversammlung sollte Anna Maria Persiehl für ihre 40-jährige Mitgliedschaft in der Sozialdemokratie geehrt werden, konnte aber leider nicht teilnehmen. Jetzt waren es auf den Tag bereits 41 Jahre und 2 Tage, die sie der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands treu ist. Ortsvereinsvorsitzende Birgit Panten berichtete während der Sitzung im neuen Dörps- un Sprüttenhuus, dass Anna Maria Persiehl am 1. November 1980 bei der SPD eingetreten ist. Kurz vorher war sie mit ihrer Familie nach Hartenholm gezogen und hatte Gefallen an der Ortsvereinsgruppe gefunden. Sie brachte sich von Beginn an in den Aufbau des Informationsblattes „Dorfspiegel“ ein und auch in die Arbeit des Vorstandes. Nach dem Wiedereinstieg in den Beruf, zuletzt als Redakteurin bei der Segeberger Zeitung, trat sie politisch etwas kürzer, stand aber immer zu den sozialdemokratischen Wurzeln. In der ältesten Partei Deutschlands, die bereits 1863 gegründet wurde, ist Treue eine besondere Tugend. Denn im Hartenholmer Ortsverein sind die Mitglieder durchschnittlich 27,5 Jahre dabei. Mitgliedsbeauftragte Kerstin Klein überreichte Anna Maria Persiehl eine Anstecknadel und Blumen. Im Dezember und Januar stehen bereits die nächsten Ehrungen im Kalender: Ehrungen für 50 und 60 Jahre Mitgliedschaft.

Foto: Panten


Der Ehefrau in die SPD gefolgt

Mit besonderer Freude übergab SPD-Ortsvereinsvorsitzende Birgit Panten während der Jahreshauptversammlung das rote Parteibuch an Helge Kreutzmann. Der 30-Jährige ist 2020 seiner Ehefrau Aurelia Maria Kreutzmann in die SPD gefolgt und möchte sich aktiv einbringen in die Arbeit des Ortsvereins. Während seine Frau bereits auf Kreisebene tätig ist und derzeit unter anderem versucht, die sozialdemokratischen Frauen im Kreis zu einer Gruppe zusammenzuführen, ist IT-Spezialist Kreutzmann auch neugierig auf die Arbeit in seinem Wohnort. Das Ehepaar ist vor einigen Jahren von Seth aus nach Hartenholm umgezogen und fühlt sich nach seinen Aussagen sehr wohl im Dorf. Beide wurden bei den Wahlen zu Delegierten sowohl für die Kreisparteitage als auch für die Wahlkreisversammlungen gewählt und werden den Ortsverein damit im SPD-Kreisverband vertreten.

Foto: Kreutzmann


Rücktritt von Ämtern und Mandaten

Liebe Leserinnen und Leser des Dorfspiegels.

Irgendwann  fragt mancher für das Gemeinwohl tätige Mensch: „Warum tue ich mir das an? Ich könnte so ein schönes, ruhiges und privates Leben führen“. Wer jahrzehntelang „an vorderster Front“ aktiv ist in Vereinen, Parteien, Ausschüssen oder Gemeindevertretung, kennt vielleicht diese Frage an sich selbst.  Dank erwarten die wenigstens der Ehrenamtler, die ihre Zeit und Kraft einsetzen, um die Gemeinschaft lebenswerter zu gestalten. Was sie aber erwarten dürfen ist der Respekt vor ihrem Engagement und dem persönlichen Einsatz. Das Wort Wertschätzung hatte gerade im vergangenen Jahr Konjunktur. In der Corona-Pandemie wurden Menschen mit Beifall oder Sonderleistungen belohnt, wenn sie in vielen Lebensbereichen auch dann zur Verfügung standen, wenn sie letzte Kraftreserven dafür anzapfen mussten.

 

Nachdem Karl-Heinz Panten vor knapp drei  Jahren das Amt des Bürgermeisters übernommen hatte, weil die Wahlsieger sich nicht in der Lage sahen, diese Position zu besetzen, hat er sich mit ganzer Kraft für das Amt eingesetzt. Wochenarbeitszeiten spielten für ihn keine Rolle, Wochenenden auch nicht. Dieses Engagement wurde durch die Freude an der Arbeit belohnt. Diese wurde allerdings weniger, als in der Gemeindevertretung immer häufiger kleinere und größere Giftpfeile in Diskussionen, Kommentaren oder Postverkehr abgeschossen wurden. Diese liefen selten auf sachlicher Basis ab, sondern gingen in das Persönliche durch unterschwelliges Misstrauen. Der Respekt vor den zahlreichen angepackten und beendeten Projekten blieb auf der Strecke.

 

Das wurde schlimmer, als durch zwei Rücktritte innerhalb der vierköpfigen SPD-Fraktion die Anzahl von zur Verfügung stehenden Kandidaten immer geringer wurde. Als langjährige Gemeindevertreterin stand ich als Parteivorsitzende als letzte auf der Liste, die zur jeweiligen Kommunalwahl aufgestellt und 5 Jahre bis zur nächsten nicht mehr geändert werden kann. Um den vierten Platz in der Fraktion nicht leer zu lassen, erklärte ich mich als Rentnerin bereit, „nachzurücken“. Ich bin auf die anderen Fraktionen zugegangen und habe erklärt, dass auch drei Mitglieder einer Familie eigenständige Personen sind mit durchaus nicht immer den gleichen Meinungen. Leider nahmen schriftliche und verbale Angriffe zu.

 

Der Bürgermeister hatte bereits vor einigen Monaten gegenüber dem Gremium betont, dass ihm diese Art der Zusammenarbeit sehr missfällt und um die Rückkehr zur Kollegialität gebeten. Das ist nicht geschehen. Am  10. März machte er noch einmal darauf aufmerksam und erklärte nach einem kleinen Disput spontan seinen Rücktritt vom Amt. Als ihm, unserer Tochter und mir dann im Nachklang Clan-Mentalität vorgeworfen wurde, war die Situation für uns nicht länger hinnehmbar. Auch Kerstin Klein und ich erklärten, dass wir unser Mandat als Gemeindevertreterinnen zurückgeben werden. Dem schlossen sich unsere bürgerlichen Ausschussmitglieder Hanno Harwardt (Bau- und Planung) sowohl Markus Klein (Öffentlichkeitsarbeit) bislang an.

 

Dass die Wahlliste leer ist, hat zur Folge, dass die Sozialdemokraten jetzt nur noch mit einer Gemeindevertreterin und einem bürgerlichen Mitglied in den Gremien vertreten sind. Es gibt keine Nachrücker mehr, außerdem wurde der Status einer Fraktion verloren, da zu dieser mindestens zwei Personen in dem 13-köpfigen Gremium gehören. Dafür entschuldigen wir uns bei den Wählerinnen und Wählern, die uns im Mai 2018 ihre Stimmen gegeben haben für  das Versprechen, dass wir uns für die Gemeinde einsetzen wollen. Unsere nervliche Kraft hat dafür nicht gereicht. Ein*e neue*r Bürgermeister*in muss nun in der Gemeindevertretung gewählt, die Arbeit auf andere Schultern verteilt werden. Allen Beteiligten wünschen wird dafür eine gute Hand und Erfolg.

 

Unser Ausscheiden bedeutet nicht, dass wir als Sozialdemokraten, die es fast seit 100 Jahren im Dorf gibt, jetzt unsere Köpfe in den Sand stecken. Wir werden uns weiterhin Gedanken machen über die Entwicklung der Gemeinde und diese auch künftig kundtun. Denn wir wollen soziale Ideen und Konzeptionen erarbeiten und zur Umsetzung anbieten. So wie in der Vergangenheit. Auf die Frage: „Wer hat‘s gemacht?“ können wir zu vielen Projekten Auskunft geben. Auch werden wir uns weiterhin als Flüchtlingshelfer für die Menschen einsetzen, die in unserem Dorf gestrandet sind und Hilfe beim Ankommen benötigen.

 

Wer uns in Zukunft bei kreativer Arbeit unterstützen möchte, ist willkommen in unserer Gruppe – auch ganz ohne Parteimitgliedschaft. In der Hoffnung auf persönliche Treffen sind unsere Sitzungen nach wie vor öffentlich und werden auf dieser Homepage und im Schaukasten neben dem Bücherschrank angekündigt. Auch wollen wir die Dorffunk-App zur Kommunikation nutzen. Vielleicht entscheiden auch Sie sich für ein Herunterladen der App

 

Wir bleiben im Gespräch, wann immer Sie es möchten!

 

Ihre Birgit Panten, Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Hartenholm

 

15. März 2021

Das Bürgermeister-Schild hat Karl-Heinz Panten mittlerweile an seinem Haus abmontiert und an die amtierende Bürgermeisterin Ingeburg Büge weitergegeben.


Quelle: Segeberger Zeitung


85. Geburtstag eines SPD-Urgesteins

Ein SPD-Urgestein feierte am Schwarzeneck seinen 85. Geburtstag. Erwin Treinis gehört bereits seit 1962 den Sozialdemokraten an. Deshalb gratulierte nicht nur Bürgermeister Karl-Heinz Panten von der Gemeinde mit einem Präsentkorb, sondern auch die Ortsvereinsvorsitzende Birgit Panten mit weiteren Leckereien für Erwin und Hulda Treinis. Viele Erinnerungen wurden angesprochen bei diesem hohen Geburtstag, den der Jubilar sichtlich genoss. Immer wieder erzählte er kleine Döntjes auch dem „alten“ Hartenholm. Der ehemalige Forstarbeiter war nach dem Krieg zuerst nach Hasenmoor und dann nach Hartenholm gekommen. Am Schwarzeneck baute er mit seiner Frau Hulda ein kleines Siedlungshäuschen. Auch ein wenig Landwirtschaft wurde nebenbei betrieben. Und natürlich wird der Herd in der Küche immer noch mit Holz betrieben und strahlt eine gemütliche Wärme aus.

 

Der vor gut 70 Jahren gegründete SPD-Ortsverein war Erwin Treinis schon kurz nach seiner Ankunft bekannt. Die Arbeiter trafen sich gern zu Versammlungen, um ihre Anliegen den Politikern der Region vorzutragen. Um geringen Lohn ging es, um die Reduzierung der Arbeitszeit und den freien Sonnabend. „Dabei gab es schon mal die eine oder andere Auseinandersetzung mit Andersdenkenden in der jeweiligen Gastwirtschaft“, erzählte Erwin Treinis schmunzelnd. Die Sozis waren für manche Mitbürger das bekannte „rote Tuch“.

 

Das hinderte ihn aber nicht daran, der Partei einzutreten und sich in der Gemeinde zu engagieren. Besonders Natur und Umwelt lagen ihm dabei am Herzen. Aber als Mitglied im Sportausschuss war auch ein gutes Vereinsleben wichtig für ihn. Eine seiner Sternstunden war es, als er im Sommer 1987 bei einer Veranstaltung in Norderstedt mit SPD-Legende Willy Brandt zusammentraf. Birgit Panten fotografierte ihn zusammen mit dem charismatischen SPD-Vorsitzenden, der kurz darauf sein Amt abgab.

 

Auch wenn die Zeiten für die Partei derzeit hart sind, steht Erwin Treinis weiterhin zu den Zielen. Der Einsatz für Menschen, die jeden Tag hart arbeiten und trotzdem kaum finanziell mit ihren Familien über die Runden kommen, ist für ihn von hoher Bedeutung. Deshalb findet er die Forderung der neu gewählten SPD-Sitze völlig richtig, den Mindestlohn auf 12 Euro anzuheben.

Bürgermeister Karl-Heinz Panten gratulierte Erwin Treinis im Namen der Gemeinde zu seinem 85. Geburtstag.

Foto: Panten